Die Trompete in alter und neuer Zeit Schon die Ägypter spielten vor 3500 Jahren trompetenartige Instrumente (snb/sprich: scheneb) aus Metall, die gleiche Bauform dürfte auch die altjüdische Chazozra gehabt haben. Frühe Trompeten, wie die griechische Salpinx oder die Römische Tuba, waren langgestreckt und ohne Windungen. Vom ausgehenden Mittelalter bis ins Barock galt die Trompete als Herrschaftssymbol. Trompeter waren hoch angesehene Beamte. Nur zu hohen kirchlichen Festen war es erlaubt, dass sie mit anderen Musikern zusammen zu anderen Zwecken spielten. Die aus Schlesien stammenden Musiker Heinrich Stölzel (Hornist) und Friedrich Blühmel erfanden 1813 die so genannten Drehbüchsenventile, die den Luftstrom umleiten. Seit 1830 ist die heutige Bauform mit drei Ventilen bekannt (C. A. Müller, Mainz und F. Sattler, Leipzig). Das heute in der sogenannten Deutschen Trompete gebräuchliche Drehventil erhielt seine endgültige Ausformung vermutlich 1832 bei Joseph Riedl in Wien. Bereits 1831 wurden Ventile in ein Posthorn eingebaut, das damit zum Cornet à pistons ("Horn mit Ventilen") wurde. Mit der 1837 patentierten Weiterentwicklung durch Gustave Auguste Besson wuchs die Beliebtheit dieses Kornetts in der Militär- und Salonmusik zu seiner bis heute gängigen Bauform. (Wiki) Der vorliegende Band ist illustriert mit ca. 40 Notenbeispielen. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1881.