Sechs Teile ‘ohne Worte’ Felix Ceunen – Sechs Teile ‘ohne Worte’ (2010) (Heusden, 13 maart 1955) Der Komponist und Dirigent Felix Ceunen studierte an den Königlichen Konservatorien von Antwerpen und Lüttich. Seine Ausbildung war umfassend, unter anderem wurde er mit dem Abschlussdiplom für Bass-Tuba ausgezeichnet. Als ausübender Musiker betätigte er sich jahrelang in verschiedenen Königlichen Musikkapellen der belgischen Armee. Heute spielt er eine wichtige Rolle in der Welt der Blasmusik, als Coach, Fachexperte und Mitglied von Jurys. Auf dem Gebiet der Komposition ist Ceunen grossenteils Autodidakt, er nahm jedoch Teil an Meisterklassen der Komponisten Jan Van Landeghem (Königliches Konservatorium von Brüssel), Clarence Mak (Hong Kong Academy for Performing Arts) und Stefano Gervasoni (Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris). Er schrieb bisher ungefähr hundert Werke, hauptsächlich für Blasinstrumente, aber auch für Klavier, Orgel, Streicher, Blas- und Sinfonieorchester. Unter dem Pseudonym Phil Eastland komponiert er auch leichtere Musik. Im Jahre 2007 machte Ceunen in Mirecourt (Frankreich) Bekanntschaft mit den modernen Spieltechniken der Violine, von denen seine Schreibart grundlegend beeinflusst wurde. Mit einem in dem neuen Idiom geschriebenen Werk für Violine, Akhlys, wurde er 2008 Finalist beim ISME-IVME 2nd International Composition Contest in Brüssel. Im Jahre 2009 schrieb er das Orchesterwerk Lucius Verenus & Titus Pollo, das am 13. März 2010 vom Orchester der University of Mary Washington von Fredericksburg (Virginia) aufgeführt wurde. Ebenfalls im Jahre 2010 wurde er in Antwerpen mit dem Kompositionspreis Jef Van Hoof ausgezeichnet, und zwar für Parcae für Violine solo. Die Jury, die ihm den Preis einstimmig zuerkannte, bestand aus den Komponisten Marc Verhaegen, Luc Van Hove und Wim Henderickx. Parcae wurde bereits in der Reihe The Flemish Music Collection veröffentlicht (Repertoire Explorer Nr. 560). Aktuelle Werke sind unter anderem Cadenza e vivace für Solovioline (2011), das verschiedene Aufführungen im In- und Ausland erlebte, Gorcum für Horn und Harmonieorchester, das 2013 von Sigrid Ceunen und Windworx unter der Leitung von Rik Ghesquière in Stellenbosch uraufgeführt wurde, Nyali für Cello und Klavier, uraufgeführt auf dem Osmose Festival in Evere (2016) und Elogium für Harfe, das auf dem The Future Blend Project Concert in Warwick in Premiere ging. Felix Ceunen komponierte im Jahr 2010 Sechs Teile „ohne Worte“ für Horn und Klavier. Das Werk wurde von der Hornistin Sigrid Ceunen und der Pianistin Pamela Kierman (der das Werk gewidmet ist) während eines Hauskonzerts in Pinelands (Kapstadt) uraufgeführt. Jan Dewilde (Übersetzung Eva-Maria Kintzel) Diese Partitur wurde herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum für Flämische Musik (www.svm.be). www.felixceunen.be