Suite für Hornquartett (4 Hörner in F) Diese Suite für Hornquartett ist eine dreidimensionale Komposition. Die Interpreten sind im Raum verteilt, um den Raumeffekt zu erzeugen: Das Publikum sitzt in der Mitte, so dass sie von den Hörnern umgeben sind. Alle Hörner sind in F notiert. "Halali 1" im 5/4-Takt steigert sich als Jagdblasen zu einem klanglichen-rhythmischen-dynamischen Höhepunkt. "Monotonie" wirkt nun ihrer reihenmetrischen Kompression und den sich verändernden Klangfarben entsprechend zum Halali 1 als Kontraststück. Gegen Ende dieses Stückes entwickelt sich metrische Reihendehnung. Der dritte Satz - "Jagd"- ist ein Kontinuum, welches sich rhythmisch im 6/8-Takt steigert. Während des folgenden dynamischen und klanglichen Rückgangs verdichtet sich jedoch der Rhythmus. Es folgt dann eine erneute leicht variierte und verkürzte reprisensteigerung zum Höhepunkt. Der vierte Satz - "Kontraste" - ist ein Schlagsatz im 4/4-Takt, der von einem quasi choralartigen Zwischensatz unterbrochen wird. Der eigentliche, spontanartig eintretende Höhepunkt des ganzen Werkes beginnt mit dem letzten Satz - "Halali 2" - im 5/4-Takt. Im Gegensatz zu Halali 1 entwickelt sich Halali 2 zurück, so dass das Werk wie in einer abgerundeten Ellipse sich schließt. (Reinhold Weber)