Concerto in Sib maggiore Concerti anachronistici für verschiedenene Soloinstrumente, Streicher und Basso Continuo Sätze I. Allegro (330) II. Andantino (2) III. Bergamasca helvetica absurda (4) Dominique Roggen liebt es seit jeher, sich kompositorisch in barocker Kontrapunktik, Formen- und Satzlehre zu tummeln. So entstanden die concerti anachronistici, jene Concerti, welche für Instrumente geschrieben worden sind, die längst nach der Barockzeit erfunden und entwickelt wurden, wie z.B. das Akkordeon, das Sopransaxophon, das Euphonium, die Tuba, die Alt-Posaune und das Marimbaphon. Aber auch für das Hackbrett und sogar den Naturjodel sind barocke Konzerte entstanden. Besondere Aufmerksamkeit erlangte das Concerto in F-Dur für Naturjodelstimme, Streicher und Basso continuo, das mehrmals im Fernsehen zur Aufführung gelangte und vom Orchester des WDR-Köln aufgenommen wurde. Die ersten und zweiten Sätze dieser Concerti erinnern an ein typisches Instrumentalkonzert des frühen 18.Jh. In den Schlusssätzen werden meist auf humorvolle Weise Bezüge zur Gegenwart oder zur schweizerischen Folklore oder gar zur Popmusik und dem Jazz erstellt. Das vorliegende Concerto in Sib maggiore für Euphonium, Streicher und Basso continuo ist das 4. Konzert dieser Reihe. Im 3. Satz ist das Volkslied Luegit vo Bärge u Tal unschwer erkennbar.