The Wellerman Comes - nach einem traditionellen Shanty aus Neuseeland - based on a traditional New Zealand shanty (Soon May the Wellerman Come) Seemannslieder sind vermutlich so alt wie die Seefahrt selbst, denn in früheren Zeiten blieb den Seeleuten unterwegs einzig der eigene Gesang als kulturelle Unterhaltung. Im englischen Sprachraum nennt sich das Seemannslied „Shanty“ (von engl. „chant“ = „Gesang“). Der Shanty steht meist in Moll und ist oft geprägt durch den Wechselgesang zwischen einem solistischen „Shantyman“, der die handlungstragenden Verse singt, und dem Chor aller Matrosen im Refrain. Shanties wurden auch während der Arbeit gesungen, und der Shantyman bestimmte durch sein Tempo den Arbeitstakt. Das beschriebene Muster gilt auch für den um 1865 entstandenen Shanty „Soon May the Wellerman Come“. Der Text beschreibt den Kampf einer Schiffsbesatzung mit einem Wal, der zwar erfolgreich harpuniert wurde, der das Schiff danach aber unermüdlich wochenlang hinter sich herzieht. (In der letzten Strophe heißt es gar, dass der Kampf wohl sogar bis zum heutigen Tage andauert.) Unterdessen sehnt man sich im Refrain des Liedes nach der Ankunft des „Wellerman“. So bezeichnete man in den Meeren um Neuseeland die Versorgungsschiffe, die von den Gebrüdern Weller betrieben wurden und die Walfänger unterwegs mit Genussmitteln, wie Zucker, Tee und Rum, belieferten. Anfang 2021 wurde dieses Lied durch Versionen von The Longest Johns und Nathan Evans weltbekannt. Der alte Shanty verbreitete sich „viral“ vor allem über das Internet und vor allem unter jungen Leuten, die in der Story des Songs vermutlich eine Parallele zur Gegenwart empfanden: Geht es uns in der pandemiebedingten Lebenssituation nicht ähnlich wie jenen Matrosen? Sie werden von einem Ungetüm, das sie leicht zu besiegen dachten, endlos durch die Meere gezogen und können allenfalls auf flüchtige, kleine Freuden hoffen, die ihnen der „Wellerman“ bringt. – So gesehen handelt der Shanty nicht nur vom Wellerman, sondern er „ist“ gleichermaßen der Bringer musikalischer Freude in einer, vor allem für uns Musiker, entbehrungsreichen Zeit. Die Serie RUNDELs KLEINE BLASMUSIK: Das Musizieren in kleiner Besetzung ist die ursprünglichste Form der Blasmusik und gewinnt derzeit immer mehr an Bedeutung. Im Ensemble können Musiker an wichtigen Fähigkeiten wie Intonation und Zusammenspiel arbeiten und ihre Spielfreude im direkten Kontakt mit dem Publikum zum Ausdruck bringen. Die neue Serie RUNDELs Kleine Blasmusik bietet daher faszinierende Möglichkeiten für Bläsergruppen, die in kleiner Besetzung traditionelle Blasmusik wie Märsche, Polkas oder Walzer spielen möchten. Das Konzept Quintett + ermöglicht eine Erweiterung mit einem zweistimmigen Holzbläsersatz, einer Trompete, Schlagzeug, Akkordeon sowie Begleitstimmen für Posaune, Tenorhorn, Bariton oder Waldhorn. Neben der übersichtlichen Partitur enthält die Notenausgabe einen umfangreichen Stimmensatz und transponierte Stimmen. Somit lassen sich viele kreative und individuelle Besetzungsvarianten gestalten. RUNDELs Kleine Blasmusik - eine neue Serie mit vielen Ideen und Möglichkeiten! Stimmensatz Quintett: Partitur 1. Stimme in Bb/C (Flügelhorn 1 / Trompete 1) 2. Stimme in Bb/C (Flügelhorn 2 / Trompete 2) 3. Stimme in Bb/C (Tenorhorn / Tenorsaxophon 1 / Posaune 1) 3. Stimme in F/Eb (Horn 1) 4. Stimme in C/Bb (Bariton / Tenorsaxophon 2 / Posaune 2) 4. Stimme in F/Eb (Horn 2) 5. Stimme in C/Eb (hoch) (Tuba 1 / Fagott / Baritonsaxophon) 5. Stimme in C/Bb (tief) (Tuba 2) 5. Stimme in Bb (Bassklarinette) Zusatzstimmen (Quintett +) ad libitum: Flöte in C Klarinette in Eb Klarinette in Bb Altsaxophon in Eb Solo-Trompete in Bb/C 1./2. Begleitung in Bb/C 1./2. Begleitung in F/Eb Schlagzeug Akkordeon/Gitarre
Martin Schmid Blechbläsernoten * Lise-Meitner-Str.9 * D-72202 Nagold
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