Quiet City Aaron Copland: Quiet City; The Unanswered Question +Leonard Bernstein: Pas de deux aus On the Town +George Gershwin: Rhapody in Blue +Joaquin Rodrigo / Gill Evans: Concierto de Aranjuez (arrangiert für Miles Davis) +Kurt Weill / Gill Evans: My Ship (arrangiert für Miles Davis) „Schon als Teenager verliebte ich mich in Coplands Quiet City“, erinnert sich Alison Balsom. Das Stück suggeriert die Stille einer schlafenden Stadt. Ihr entsteigt der Klang einer einsamen Klarinette, dann flackern die Töne einer Trompete auf. Diesem seit Langem von ihr geliebten Werk widmet die britische Trompeterin nun ihr Album Quiet City. Die entdeckungsfreudige klassische Musikerin erkundet darauf mit ihrem Instrument ein für sie noch recht neues Repertoire: Die Musikwelt der USA Anfang des 20. Jahrhunderts, als afrikanische Einflüsse mit europäischer Klassik und traditioneller Folkmusic verschmolzen. Ein Schmelztiegel, dem Jazz und Blues entsprangen. Auf dem Album kombiniert Alison Balsom sechs sehr unterschiedliche Jazzkompositionen miteinander, zwei in sich ruhende Meisterwerke, Coplands Quiet City und Charles Ivesʼ The Unanswered Question, mit vier lebensprühenden Meilensteinen der Jazzmusik, darunter George Gershwins Rhapsody in Blue. Das sehnsuchtsvoll aufblühende Erkennungsmotiv der Rhapsodie, mit dem eine Klarinette das Werk eröffnet, interpretiert Alison Balsom auf ihrer Trompete. Auch Leonhard Bernsteins On the Town arrangierte sie für ihr Instrument, während die Musikerin bei anderen Klassikern auf die Arrangements für Jazzlegende Miles Davis und seine Improvisationen zurückgreift. Begeistert war die Weltklasse-Trompeterin von ihren künstlerischen Partnern, der Britten Sinfonia unter Scott Stroman: „Ich wusste, es ist ein gefeiertes Ensemble in der klassischen Musikszene – aber die Musiker: innen verblüfften mich mit ihrer Flexibilität und ihrer unvoreingenommenen Musikalität!“