Três canções de José Carlos González, op.92 - Drei Lieder von José Carlos González, op.91 (Sopran.Horn.Klavier) (Neuheit Horn) über Gedichte von José Carlos Gonzalez Der Jongleur Manchmal eine Wolke Ein langer Abschied Das künstlerische und literarische Schaffen von António Victorino DAlmeida stellt insgesamt eine Referenz ersten Ranges im portugiesischen Kulturleben der letzten Jahrzehnte dar. Als Pianist, Komponist, Autor, Film- und Fernsehregisseur, Regisseur, Dozent und Kommunikator ist sein Werk so breit gefächert und vielfältig, dass die bloße Aufzählung seiner Schöpfungen, Titel für Titel, aufgrund ihres Umfangs die Möglichkeiten und Ziele von überschreiten würde dieses Werk. Tatsächlich wird dieser riesige kreative Kosmos durch eine Diskographie mit mehr als 20 Referenzen als Komponist und 3 als Pianist, einen Komponistenkatalog mit mehr als 130 Werken (und 50 vergriffenen Liedern) sowie literarische und musikwissenschaftliche Urheberschaft integriert und politische Werke, Produktion berühmter Fernsehserien, Dokumentationen, Spielfilme und Radiosendungen, Originalmusik für Theater, Kino und Fernsehen, mehrere Opern- und Theaterspieltitel und sogar Auftritte als Schauspieler. Dies alles ist mit mehreren wichtigen Auszeichnungen aus verschiedenen Fachgebieten „gespickt“ und wird durch eine Karriere als Pianist und Dozent ergänzt, die Hunderte von Auftritten auf der ganzen Welt umfasst. In diesem Panorama mangelt es nicht an institutionellen Aufgaben wie der künstlerischen Leitung von Musikfestivals, der universitären Lehrtätigkeit, der Mitarbeit in der Jury von Musikwettbewerben, einer mehrjährigen brillanten Leitung als Kulturattaché an der portugiesischen Botschaft in Wien und der Auszeichnung mit zwei hohe Auszeichnungen des österreichischen Staates. Bisher wurde kein Aufsatz veröffentlicht, der sich speziell mit der Katalogisierung, Analyse und Kontextualisierung des enormen intellektuellen Schaffens von António Victorino DAlmeida befasst, und einige seiner Kompositionen wurden noch nicht uraufgeführt. Sein ständig wachsendes Werk bildet jedoch ein lebendiges und aktives Kaleidoskop der portugiesischen Kultur (im multidisziplinärsten Sinne des Ausdrucks), dessen systematische und gründliche Untersuchung meiner Meinung nach ein dringendes Bedürfnis nach besserer Verbreitung (innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft) darstellt Grenzen) der Figuren, die aus eigener Kraft das aktuelle Profil des portugiesischen Denkens bestimmen. Dies ist eine Priorität, in einer Zeit, in der das Land mutig das Potenzial seiner kulturellen Identität annehmen muss, auf die Gefahr hin, in einem Europa im vollen „Ausbau der Möglichkeiten“ und angesichts der Globalisierung weiterhin an die Peripherie zentrifugiert zu werden. Als Faktor der uneingeschränkten Verbreitung von Ideen und Inhalten angestrebt, fungiert sie in mancher Hinsicht als unaufhaltsamer Mechanismus der Fehlcharakterisierung. Wahlfreiheit gegenüber Vorbildern und Einflüssen und der völlige Verzicht auf Selbstzensur sind die wesentlichen Merkmale der Musik von António Victorino DAlmeida. Diese Reiseroute kollidiert unwiederbringlich mit allen Vorurteilen hinsichtlich der musikalischen Etikettierung oder der Einteilung in unvereinbare Genres. Mit großer Freude durchbricht António Victorino DAlmeida die wasserdichten Grenzen und vereint so ein breites Spektrum ästhetischer Aspekte: von der postwagnerschen chromatischen Modulation bis zur Zwölftonmusik, vom Atonalismus bis zum Neoklassizismus, manchmal wagt er sich – mit gutmütiger Frische – hinein die Gebiete der Musik: Ethnische Musik, Berliner Kabarett, französisches Café-Konzert, urbane Musik aus Lissabon oder Wien und, zum Skandal einiger, sogar amerikanisches Cocktailklavier. Zu diesem „breiten Spektrum“ seiner Musik hatte ich bereits Gelegenheit, mich öffentlich zu äußern: „...António Victorino DAlmeidas Mise em musique ist ausgezeichnet.“ Die Melodien werden sorgfältig ausgearbeitet, wobei stets darauf geachtet wird, die Interpretin zu schützen, ohne dabei die Grenzen ihrer stimmlichen Möglichkeiten zu überschreiten. Die Harmonisierungen und Instrumentierungen sind erstaunlich farbenfroh und bilden eine brillante Übung in „imaginärer Folklore“. Ohne jemals in eine knallbunte Ansichtskarte zu verfallen, schafft jedes Lied eine spezifische folkloristische Atmosphäre, die typisch für das Herkunftsland jedes Dichters ist. Allerdings setzt diese stilistische Mimikry nicht die chamäleonische Perversion von Woody Allens „Zelig“ voraus, und zwar aus einem ganz konkreten Grund: Neben ihrer „paraethnischen“ Aufladung ist die gesamte Inszenierung stark von der persönlichen Note des Komponisten geprägt. Dieser Faktor bleibt auch bei solch radikalen Metamorphosen klar und unverkennbar...“ (in A CAPITAL, 28. Juni 1996, über die CD NUMÉRICA 1048, Gaudeamus – Die Europäische Union singt ihre großen Dichter). „...Alle Einflüsse sind in der Ästhetik von António Victorino DAlmeidas gültig, weil sie seine Welt bereichern, ohne seine Persönlichkeit zu verändern.“ Erik Satie, Igor Strawinsky, Kurt Weill, Serguei Prokofieff und Nino Rota schweben kurz über dieser Musik, die ihnen allen huldigt, ohne jedoch „an den Siegeswagen eines Siegers“ gebunden zu sein...“ (in A CAPITAL, Oktober 4 1996, über die CD Portugalsom 870030 PS, Kammermusik von António Victorino DAlmeida). „...Ein altes, aber immer noch gültiges Postulat lehrt uns, dass im künstlerischen Schaffen die edelste Art, Einflüsse zu würdigen, darin besteht, durch sie die eigene Identität zu erreichen.“ von Alejandro Erlich-Oliva
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