Nocturne in F minor (Neuheit Trompete) Mikhail Glinka, geboren am 1. Juni 1804 in Novospasskoye, Russland, wird oft als der Vater der russischen klassischen Musik betrachtet. Er entstammte einer adligen Familie und erhielt eine kosmopolitische Ausbildung, verbrachte Zeit in Italien, Deutschland und Frankreich. Glinkas musikalisches Talent wurde früh deutlich, und er ließ sich von der russischen Volksmusik inspirieren, was später seine Kompositionen beeinflusste. Im Jahr 1836 begab er sich auf eine Reise nach Spanien und in den Orient, eine Erfahrung, die seinen musikalischen Stil stark prägte. Seine Oper "Ein Leben für den Zaren" (1836) markierte einen bedeutenden Meilenstein in der russischen Musik, indem sie westliche Techniken mit russischen Themen verband. Glinka trug weiterhin zur russischen Operntradition bei, etwa mit Werken wie "Ruslan und Ludmila" (1842), und zeigte dabei seine Fähigkeit, nationale Elemente in seine Kompositionen einzubinden. Obwohl Glinkas Schaffen relativ bescheiden war, war sein Einfluss auf nachfolgende russische Komponisten tiefgreifend. Seine Betonung der Integration russischer Volksmusik und die Schaffung einer eigenständigen nationalen musikalischen Identität legten den Grundstein für die russische klassische Musiktradition. Mikhail Glinka verstarb am 15. Februar 1857 in Berlin. Trotz seines vergleichsweise kurzen Lebens bleibt sein Erbe bestehen, und er wird für seine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der russischen klassischen Musik im 19. Jahrhundert gefeiert.