Serenata Bei der Komposition von Serenata stand für Jan Van der Roost nicht so sehr Virtuosität, Akrobatik oder Spektakel im Mittelpunkt. Stattdessen wollte er das Soloinstrument als melodische und ausdrucksstarke Stimme erstrahlen lassen. Und in der Tat berührt der warme Klang des Euphoniums das Herz des Publikums gleich im ersten Teil mit einem melodiösen Thema. Darauf folgt ein Rigaudon, ein prachtvoller und eleganter Tanz aus der Renaissancezeit. Obwohl einige der Variationen über das Hauptthema eine gewisse Technik und Beweglichkeit erfordern, bleibt der Gesamtcharakter meist liedhaft. Die gesamte Komposition baut auf diesen beiden musikalischen Zutaten auf, bietet dem Hörer aber dank einer geschickten Abwechslung von melodischen und technischen Passagen eine schöne stilistische Vielfalt. Das Blasorchester ist nicht nur Begleitung, sondern spielt eine wichtige Rolle und beginnt einen Dialog mit dem Solisten, in dem beide musikalischen Partner zu Wort kommen. Das Ende ist spektakulär und klangvoll und gibt sowohl dem Solisten als auch dem Blasorchester in einem großen Finale einen zusätzlichen Energieschub!