Ballade Musikalische Revolution in einem Zug? Immer auf der Suche und offen für Neue Eindrücke zu sein, dies ist eine der wesentlichen Eigenschaften von Martins Musik. Und davon zeugt auch seine Ballade für Posaune/ Tenorsaxophon und Klavier aus dem Jahr 1940. Die für ihn charakteristische Kombination der jüngsten klassischen Kompositionsideen, besonders sein neuer Zugang zur Zwölftonmusik und seriellen Themenentwicklung lässt hier auch Jazz-Einflüsse spüren. Damit geht Martin ganz bewusst auf den populären Charakter der Posaune ein, dessen jüngste Klang-Facetten wie selbstverständlich seine ernste Musik bereichern und auf eine neue Stufe heben. Von den Zeitgenossen umstritten und diskutiert, leiteten diese ersten Versuche einer Verbindung von U- und E-Musik im Frankreich der 1940er Jahre eine neue Ära ein.