Symphonies Nr. 1-4 - Fantasies for Horn Solo aus der Reihe german hornsound Fantasien für Horn solo Die Idee zu den Fantasien für Horn solo kam den Musikern von german hornsound während der Zeit der Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise im Frühjahr 2020. Der innerhalb weniger Tage eingestellte Spielbetrieb unserer Orchester sowie aller weiterer Kultur-Institutionen und somit der geplanten Kammermusikkonzerte mit german hornsound für eine unbestimmte längere Zeit provozierte ungewöhnliche Gedankenspiele, um nicht im ziellosen Sumpf des Nichts-Tuns zu versinken. Da die politischen Vorgaben sogar das Probieren in kleinen Besetzungen untersagten, blieb also nur die Variante, alleine zu spielen. Und natürlich die Möglichkeit, am Schreibtisch kreativ zu werden. Warum also nicht beides miteinander verbinden? Die vorliegenden Bände mit Fantasien über Stücke aus der Orchesterliteratur sollen ein Zusatz für die vielen bereits vorhandenen Etüden für Hornist*innen darstellen. Das tägliche Spielen von Etüden ist elementar für alle Blechbläser*innen, um Basics und blastechnische Parameter zu trainieren. Die Fantasien sind spieltechnisch anspruchsvolle Stücke, weil sie Teile der im Original vom Komponisten für Horn vorgesehenen Partien mit neuen Elementen anderer Instrumente und Instrumentengruppen vereinen. So entsteht eine Art Orchesterstudie, welche ein noch besseres Kennenlernen der Stücke ermöglicht und über den Tellerrand des normalen Hornblasens hinausschauen lässt. Daraus resultierend entstehen Übungen zu musikalischen Stilen einzelner Komponisten und Werke, vor allem was Anstoß, Artikulation und Klang anbelangt. So kann man selbstständig lernen und das Gelernte automatisieren. Zu guter Letzt jedoch sollen die Fantasien natürlich jedem*r Hornist*in vor allem Spaß und Freude bereiten! Zum vorliegenden Band: Die Sinfonien von Brahms für Horn Solo Bereits während der Arbeit an den letzten drei Sinfonien von Anton Bruckner für Horn Solo keimten Gedanken und Pläne, diesen Zyklus zu erweitern. Als Orchestermusiker kommt man da natürlich an Johannes Brahms und seinen vier so unterschiedlichen, wie auch gleichzeitig eine Einheit bildenden Sinfonien nicht vorbei. Mich haben seine feinsinnige Mischung aus reicher Melodik, gepaart mit komplexer Harmonik und geschickter Instrumentierung seit jeher begeistert. Und noch heute finden sich beim Spielen oder auch beim Zuhören immer wieder scheinbar neue und so nie wahrgenommene Momente zwischen vertrauten Passagen, welche diese phantastische Musik immer wieder neu entstehen lässt. Natürlich stellte sich auch hier die Frage nach der Machbarkeit oder auch Sinnhaftigkeit einer Bearbeitung für nur ein Instrument. Schnell gelangte ich jedoch beim ersten Ausprobieren zu der Überzeugung, dass es sich absolut lohnen würde, diese Idee weiter zu verfolgen. Schon während des Schreibens konnte ich es nicht lassen, die zu Papier gebrachten Passagen auf dem Horn zu üben und so die Brahmssche Sinfonik auf ganz neue Weise zu erleben. Ich hoffe, Ihr werdet beim Probieren, Entdecken und Vorspielen ebenso viel Spaß haben und neben den technischen Herausforderungen, die in nahezu allen Variationen geboten wird, vor allem die Musik genießen und vielleicht auf die ein oder andere Weise neu entdecken können. german hornsound Das Hornquartett german hornsound, das sich 2009 aus vier ehemaligen Studenten der Hornklasse von Christian Lampert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart gründete, hat sich durch sein außergewöhnliches Profil mittlerweile einen internationalen Namen gemacht und debütierte in den vergangenen Jahren bei nahezu allen deutschsprachigen Musikfestivals. Das Repertoire des Ensembles beinhaltet sämtliche Epochen der Musikgeschichte. Ein Ziel seit der Gründung ist es, nicht nur die Originalliteratur für Hornquartett einzustudieren, sondern auch selbst Stücke, die ihnen gefallen, zu bearbeiten.