Swinging the Sleeves - based on a traditional English folk song Was haben so unterschiedliche Musiker wie Elvis Presley, André Rieu, Olivia Newton-John, Roy Black, Jethro Tull, James Last und Leonard Cohen gemeinsam? Antwort: Sie alle (und noch viele mehr) interpretierten das alte englische Volkslied „Greensleeves“. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Melodie eines unbekannten Autors ein Dauerbrenner in allen möglichen musikalischen Stilen bis hin zu Rock und Jazz. Schon Shakespeare erwähnte im Jahre 1602 das Lied in einem seiner Dramen, und auch im 21. Jahrhundert ist die Geschichte von den „grünen Ärmeln“ noch nicht zu Ende erzählt. Die grünen Ärmel (englisch: „green sleeves“) stehen im Liedtext für eine angebetete Frau, deren Kleid eben besagte grüne Ärmel hat. Stefan Schwalgin legt seine eigene Version des traditionsreichen Themas vor, indem er die „Ärmel“ locker „schwingen“ lässt („Swinging the Sleeves“). Denn der Großteil des Arrangements steht im Swing-Rhythmus – als Jazz-Walzer und im verwandten 5/4-Takt. Im spektakulären Trompeten-Chorus klingt Dave Brubecks legendäres „Take Five“ bewusst an. Der Hauptteil im schnellen Tempo wird vorher und nachher umrahmt vom „Greensleeves“-Thema im langsamen, traditionellen Duktus. Innerhalb des Uptempo-Bereichs verweist eine eingeschobene kontrapunktische Themenverarbeitung auf die Entstehungszeit des Liedes im Zeitalter der Renaissance. Stimmensatz Sextett: Partitur 1. Stimme in Bb/C (Trompete 1 / Flügelhorn 1) 2. Stimme in Bb/C (Trompete 2 / Flügelhorn 2) 3. Stimme in Bb/C (Trompete 3 / Flügelhorn 3) 4. Stimme in Bb/C (Posaune 1 / Tenorhorn) 4. Stimme in F/Eb (Horn 1) 5. Stimme in C/Bb (Posaune 2 / Bariton) 5. Stimme in F/Eb (Horn 2) 6. Stimme in C/Eb (hoch) (Tuba 1) 6. Stimme in C/Bb (tief) (Tuba 2) Schlagzeug (ad libitum) Akkordeon/Gitarre (ad libitum)