Night in Havana Kubas Hauptstadt, Havanna, ist nicht nur Herkunftsort exquisiter Zigarren, sondern auch musikalische Heimat vieler Tänze und Stile, die Eingang in unsere Unterhaltungsmusik gefunden haben: Cha-Cha-Cha, Mambo, Rumba und Salsa haben ihren Ursprung in der kubanischen Metropole. Spätestens seit der weltweit erfolgreichen CD „Buena Vista Social Club“ (1996) sowie dem gleichnamigen Dokumentarfilm von Wim Wenders (1999) sind Bedeutung und Einfluss kubanischer Musik verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Lars Ericsen hat dem kulturellen Leben dieser Stadt mit seinem Cha-Cha-Cha „Night in Havana“ seine musikalische Reverenz erwiesen. Der erste, versartige Teil der Komposition steht in Moll und schildert den dunklen, morbiden Charme von Havanna mit seinen zum großen Teil verfallenen Straßenzügen. Diese gewissermaßen „nächtliche“ Dunkelheit hellt sich aber gerade des Nachts auf, wenn die Lokale erleuchtet sind und Gäste aus aller Welt bei Live-Musik ihren Tag fröhlich ausklingen lassen. Dies beschreibt der zweite, refrainartige Teil des Stücks in Dur. Zwischen diesen beiden Polen pendelnd, zeichnet „Night in Havana“ ein abwechslungsreiches Bild kubanischer Lebensart. Nur die Zigarre muss hierzulande draußen bleiben … Stimmensatz Sextett: Partitur 1. Stimme in Bb/C (Trompete 1 / Flügelhorn 1) 2. Stimme in Bb/C (Trompete 2 / Flügelhorn 2) 3. Stimme in Bb/C (Trompete 3 / Flügelhorn 3) 4. Stimme in Bb/C (Posaune 1 / Tenorhorn) 4. Stimme in F/Eb (Horn 1) 5. Stimme in C/Bb (Posaune 2 / Bariton) 5. Stimme in F/Eb (Horn 2) 6. Stimme in C/Eb (hoch) (Tuba 1) 6. Stimme in C/Bb (tief) (Tuba 2) Schlagzeug (ad libitum) Akkordeon/Gitarre (ad libitum)